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CSRD: Sieben Tipps für eine nachhaltige Zusammenarbeit bei Übersetzungen

Lea Valder
Customer Success Management

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Die CSR-Anforderungen an Unternehmen steigen. Mit der europäischen Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) erweitert sich nun nicht nur der Kreis berichtspflichtiger Unternehmen, auch inhaltlich und formell wachsen die Ansprüche an Nachhaltigkeitsberichterstattung. Und damit auch an deren Übersetzungen. Sieben Dinge, die Sie bei der Zusammenarbeit mit Ihren Übersetzer:innen beachten sollten.

Falsche Partner, mangelnde Kommunikation, keine Dokumentation, unstrukturierte Zusammenarbeit: Bei der Übersetzung Ihres Nachhaltigkeitsberichts kann einiges schiefgehen. Sieben Tipps, wie sie stattdessen zum Erfolg wird.

1. Kultur teilen: Das Briefing für die perfekte Übersetzung

Sie haben es zwar mit professionellen Übersetzer:innen und Menschen, die tief in die Compliance-Thematik eingetaucht sind zu tun, Ihre internen Usancen, die spezifischen Normen Ihrer Organisation, sollten aber natürlich ebenfalls Teil des Briefings sein, damit die Übersetzung Ihres Nachhaltigkeitsberichts auch unternehmensgerecht wird. Wie sind Ihre Nachhaltigkeitsziele eigentlich definiert? Welche Normen gelten hinsichtlich Compliance und Nachhaltigkeit? Nicht zuletzt: Welche Tonalität prägt Ihre anderen außenwirksamen Texte und soll demnach auch Ihr Berichtswesen durchziehen? Wenn diese Informationen allen zur Verfügung gestellt werden, können auch übersetzte Nachhaltigkeitsberichte zu einem organischen Bestandteil Ihrer Unternehmenskultur werden.

2. Im Gespräch bleiben: Die Kooperation mit Ihren Übersetzer:innen

Das beste Briefing hilft nichts, wenn es bis zum Ende der Projektabwicklung der einzige Kontakt mit Ihrem Sprachdienstleister bleibt. Die Arbeit der Übersetzer:innen wird umso besser sein, je mehr Informationen Sie mit ihnen teilen – und zwar kontinuierlich. Versorgen Sie Ihre Partner mit allem, was der perfekten Übersetzung zuträglich ist: neu entstehende Richtlinien, interne Schulungsergebnisse oder sich verändernde Nachhaltigkeitsstrategien, aber auch mit generell neu entstehendem Branchenwissen. Besonders wichtig ist der gute Kontakt der eigenen Rechtsabteilung mit dem Sprachdienstleister. Compliance-Regeln ändern sich relativ häufig, werden kontinuierlich verschärft. Und das müssen die Übersetzer:innen unbedingt sofort erfahren.

3. Fokus auf Jurisdiktion: Nachhaltige Rechtssicherheit

Die Übersetzung eines Berichts zur Nachhaltigkeit eines Unternehmens verlangt nicht nur exzellente Kenntnisse der Zielsprache, der Thematik und kultureller Besonderheiten im Zielland, ein Nachhaltigkeitsbericht muss unbedingt auch den juristischen Gegebenheiten im Land der Veröffentlichung entsprechen, da es sonst schnell zu einem Bruch der dort geltenden Compliance-Regeln kommen kann. Achten Sie bei der Auswahl des Dienstleisters für Übersetzungen daher unbedingt auf die korrekte Lokalisierung.

4. Repetitio Mater Studiorum: Die Translation Memory

In Texten wie Nachhaltigkeitsberichten kommen zwangsläufig immer wieder die gleichen Fachbegriffe oder Phrasen vor. Hier bieten sich Translation Memory Tools an: Das sind kleine Datenbanken, die mehrfach verwendete Text-Module speichern und beim Auftauchen ähnlicher Textabschnitte als Vorschlag anzeigen. Je länger die Kooperation mit dem Sprachdienstleister dauert, desto umfangreicher wird das gespeicherte Repertoire. Es hilft nicht nur beim Beschleunigen der Übersetzungsarbeit, sondern sichert auch eine möglichst hohe sprachliche Konsistenz des Ergebnisses.

5. Vom Gleichen sprechen: Das Glossar für Nachhaltigkeit

Auf ein ähnliches Ziel ist eine andere Maßnahme gerichtet: Erstellen Sie gemeinsam mit den Übersetzer:innen ein Glossar, das die wichtigsten Begriffe im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit und CSR in den erforderlichen Sprachen umfasst! So sichern Sie nicht nur eine einheitliche Terminologie in Ihren Nachhaltigkeitsberichten – das kontinuierlich wachsende Glossar ist auch eine gute Grundlage für anderweitige externe oder auch interne Kommunikation und erleichtert die Arbeit an den nächsten Übersetzungen.

6. Doppelt hält besser: Die gegenseitige Kontrolle

Compliance mit Nachhaltigkeitsrichtlinien ist nicht nur gesellschaftlich ein sensibles und sich permanent entwickelndes Thema, sondern auch juristisch. Übersetzungsfehler können in beiden Dimensionen unangenehme Folgen haben. Um vor allem rechtlichen Problemen vorzubeugen, kann es sinnvoll sein, die Übersetzungen nicht nur von den Jurist:innen des eigenen Unternehmens kontrollieren zu lassen, sondern von Beginn an ein Team von zwei Übersetzer:innen darauf anzusetzen. Wo diese zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, kann gezielt der richtige Begriff oder die passende Formulierung diskutiert werden.

7. Temposünder: Der zeitliche Rahmen

Bei allen Vorgaben, denen die Übersetzungen eines Nachhaltigkeitsberichts unterliegen, ist sie doch im Kern ein kreativer Prozess. Ein Prozess zudem, der mehrerer Korrektur- und Kontrollschleifen bedarf. Beide Aspekte leiden, wenn Sie als Auftraggeber:in nicht ausreichend Zeit für das Projekt veranschlagen. Gleiches gilt natürlich für das bereitgestellte Budget. Es gibt bessere Möglichkeiten, Zeit und Geld zu sparen, als bei einer der wichtigsten Visitenkarten Ihres Unternehmens.

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