Was ist in diesem Jahr passiert, wie viel Umsatz wurde generiert und was sind die Zukunftspläne? Dies sind nur einige der Fragen, die ein Geschäftsbericht eines Unternehmens beantworten soll. Während der darin enthaltene Jahresabschluss für börsennotierte Unternehmen eine gesetzliche Pflicht ist, wird ein Geschäftsbericht von vielen Organisationen freiwillig abgegeben.
Denn er dient dem Unternehmen nicht nur als Grundlage der Geschäftsplanung, sondern ist ein wirksames Marketinginstrument für dessen Stakeholder. Er kann über zukünftige Gelder und das positive Image einer Firma entscheiden.
Damit auch die Investor:innen aus den USA, die Kund:innen in Frankreich und die Zulieferer aus Polen eine Chance haben, Ihren Geschäftsbericht zu verstehen, reichen deutsche Geschäftsberichte jedoch nicht aus. Eine professionelle Übersetzung des Geschäftsberichts muss her, die in Sachen Qualität und Inhalt dem Original in nichts nachsteht.
Wie Sie einen werbewirksamen Geschäftsbericht schreiben und diesen in anderen Sprachen veröffentlichen können, verraten wir in diesem Blog-Artikel.
Was ist ein Geschäftsbericht und woraus besteht er?
Für Finanzexperten ist der Geschäftsbericht eine wichtige Grundlage, um den Wert eines Unternehmens zu schätzen. Für Firmen ist er, sofern überzeugend geschrieben, eine Möglichkeit, neue Kund:innen, Aktionäre, Lieferanten, Geldgeber:innen und andere Stakeholder von sich zu überzeugen. Der Geschäftsbericht ist somit weit mehr als ein Report, der den jährlichen Geschäftsverlauf, die aktuelle wirtschaftliche Lage sowie die Jahresabschlussbilanz des Unternehmens zusammenfasst. Er ist eine wichtige Visitenkarte, die über den zukünftigen Erfolg des Unternehmens bestimmt.
Jahresabschlüsse sind für alle Kapitalgesellschaften, also beispielsweise Aktiengesellschaften, Gesellschaften mit beschränkter Haftung, Banken und Versicherungen in Deutschland verpflichtend und müssen innerhalb von 12 Monaten nach Ablauf des Geschäftsjahres beim Bundesanzeiger vorgelegt werden. Viele andere Institutionen, NGOs, Verbände und Firmen entschließen sich jedoch freiwillig einen Geschäftsbericht zu veröffentlichen, um Imagepflege zu betreiben und Vertrauen aufzubauen.
Der Inhalt und Aufbau des Geschäftsberichts folgt gesetzlichen Vorschriften, sogenannten Reporting Standards. Zu den gesetzlich vorgeschriebenen Elementen für berichtspflichtige Unternehmen gehören:
- Lagebericht: beschreibt die finanzielle und wirtschaftliche Situation des Unternehmens, gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen und Einblick in geplante Ziele und Maßnahmen.
- Jahresabschluss: setzt sich aus Bilanz und Gewinn-und-Verlustrechnung zusammen und zeigt, wie sich das Eigen- und Fremdkapital zusammensetzt und ob das Unternehmen Schulden hat.
- Bericht des Aufsichtsrats: legt offen, wie der Aufsichtsrat bei Aktiengesellschaften den Jahresabschluss und die laufenden Geschäfte überprüft hat.
- Corporate-Governance-Erklärung: bestätigt, dass dem deutschen Verhaltenskodex für Aufsichtsräte und Vorstände gefolgt wurde.
- Bestätigung vom Wirtschaftsprüfer: bestätigt, dass der Lagebericht korrekt ist und die zukünftigen Entwicklungen richtig dargestellt.
Darüber hinaus kann der Bericht mit freiwilligen Informationen „angereichert“ werden, um ihn lesbarer zu gestalten und werbewirksam einzusetzen. Hierzu gehören u. a.:
- Brief des Vorstands: vermutlich der wichtigste und persönlichste Teil des Geschäftsberichts, um Aktionär:innen über die wichtigsten Geschäftsereignisse des Jahres zu informieren und eine Zukunftsprognose zu wagen.
- Nachhaltigkeitsbericht: hier zeigt das Unternehmen, wie umweltverträglich es handelt, und geht auf mögliche Umweltrisiken und Schutzmaßnahmen ein.
- Sozialbericht: beschreibt die Angestelltenstruktur, deren Qualifikationen und Weiterbildungsmaßnahmen. Einzelne Mitarbeiterportraits können hervorgehoben werden.
So gelingt’s: Wie schreibt man Geschäftsberichte?
Ein Geschäftsbericht besteht zwar aus zahlreichen Zahlenkolonnen und Textpassagen, kann mit den folgenden Techniken dennoch in einen lesenswerten Bericht verwandelt werden.
Schinden Sie Eindruck
Wie bei allen offiziellen Dokumenten gilt: Der erste Eindruck zählt. Ein gutes, ansprechendes Cover ist unabdingbar, insbesondere wenn Sie Ihren Bericht nicht nur online, sondern auch als Druckversion veröffentlichen.
Nutzen Sie einheitliche Terminologien
Verwenden Sie einheitliche Terminologien, aber ohne zu viele Fachbegriffe. Denken Sie daran, dass Ihr Geschäftsbericht nicht nur von Spezialisten gelesen wird. Wer ist Ihre primäre Zielgruppe? Schreiben Sie für diese!
Formulieren Sie aktiv und lebendig
Nutzen Sie aktive Verben und halten Sie Ihre Sätze kurz und nicht verschachtelt. Ein Finanzbericht muss keine trockene Literatur sein. Schreiben Sie in einem lebendigen Stil, stellen Sie Fragen und schaffen Sie mit Bildern und Metaphern ein spannendes Storytelling.
Verwandeln Sie den Geschäftsbericht in einen Erfolgsbericht für Ihre Stakeholder, indem Sie erklären, was Sie mit den Investitionen alles erreicht haben. Das überzeugt wesentlich mehr als eine reine Auflistung der Zahlen.
Sagen Sie es mit Bildern
In unserer schnelllebigen Zeit haben Menschen nur wenig Zeit und eine begrenzte Aufmerksamkeitsspanne. Verzichten Sie daher auf Komplexität und konzentrieren Sie sich aufs Wesentliche. Anschauliche Grafiken und Diagramme helfen dabei, komplizierte Inhalte zusammenzufassen und verständlich darzustellen.
Lockern Sie den Bericht auf
Lockern Sie den langen Bericht mit Rubriken und Business-Porträts einzelner Mitarbeiter, Geschäftsfelder oder Geschäftshighlights auf. Das unterstreicht Ihre Professionalität und macht den Bericht lesenswerter. Verzichten Sie auf zu lange reine Textpassagen und behelfen Sie sich mit Zwischenüberschriften, um die Seiten übersichtlich zu halten. Wichtig ist, dass Sie einem roten Faden folgen und sich auf die wichtigsten Kernaussagen fokussieren.
Lassen Sie den Bericht professionell prüfen
Sie können noch so oft Ihren Bericht durchgehen, Sie werden vermutlich nie alle Rechtschreibfehler und Unklarheiten finden. Lassen Sie den Geschäftsbericht daher unbedingt von einem professionellen Lektorat prüfen. So wird auch sichergestellt, dass die Schreibweise von Namen, Produkten und Maßangaben einheitlich ist.
Den Geschäftsbericht übersetzen – aber bitte richtig
Geschäftsberichte und Jahresabschlüsse sind für Unternehmen in Deutschland ein wesentlicher Bestandteil ihrer Kommunikation mit Stakeholdern. Durch die Übersetzung eines Geschäftsberichts in eine andere Sprache können Unternehmen ihre Zielgruppe erweitern und ihre Marke globalisieren.
Doch Finanzübersetzungen sind eine komplexe Angelegenheit: Ein schlecht übersetzter Geschäftsbericht kann dazu führen, dass essenzielle Informationen verloren gehen, was großen Schaden anrichten kann. Schließlich wollen Sie Ihre Stakeholder und potenziellen Geldgeber:innen nicht mit falschen Informationen vergraulen. Doch wie können Sie eine hohe Qualität bei der Übersetzung Ihres wirtschaftlichen Geschäftsberichts gewährleisten?
Wählen Sie eine Übersetzungsagentur, deren Übersetzer:innen nicht nur Muttersprachler:innen der Zielsprache sind, sondern sich auch auf Übersetzungen im Finanzwesen sowie Ihre Branche spezialisiert haben. Sie kennen die korrekten Fachbegriffe und können sicherstellen, dass jedes Wort, jede Zahl und jede Botschaft auch in der übersetzten Form des Berichts zu 100 % stimmen.
Die Finanzübersetzer:innen von ACT Translations haben das nötige fachliche und sprachliche Know-how und stehen Ihnen bei der Übersetzung Ihres wohl wichtigsten Dokuments des Jahres professionell zur Seite.